Was bedeutet es, Bücher durch eine “feministische Brille” zu lesen? Worauf achten wir, wenn wir Bücher lesen und worauf auch nicht? Diese Folge bietet euch einen Einblick hinter die Kulissen von Die Buch.

Bücher feministisch zu lesen, bedeutet sich eine Brille aufzusetzen und ganz bestimmte Fragen zu stellen: Wer sind die Frauenfiguren im Buch? Wie stehen die Geschlechter zueinander? Wie sind die Machtverhältnisse aufgebaut? Wer spricht und wer nicht?

In diesem ersten Teil unserer Reihe “Wie geht feministisch Lesen?” sprechen wir über Figuren und Geschlechterverhältnisse. Auf Instagram und auch in einem Beitrag auf unserer Website haben wir schon ein paar Guides zum Thema feministische Kritik herausgegeben. In dieser Folge gehen wir mehr in die Tiefe und lassen auch eure Ideen einfließen.

Disclaimer: Wir erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dieser Post beschreibt eher unseren persönlichen, praktischen Zugang zur feministischen Kritik, der auf literaturwissenschaftlichen Ansätzen beruht.

Außerdem sei gesagt: Bücher sind vielschichtige Texte, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven gelesen werden können.  Wenn wir ein Buch „feministisch“ lesen, bedeutet das, dass wir uns auf gewisse Aspekte konzentrieren und andere außer Acht lassen. Es bedeutet auch, dass wir nicht behaupten, die „eine“ Interpretation des Textes gefunden zu haben. Genauso wie wir den Feminismus (meint hier, ein Konvolut an Theorien und Ideen, nicht Feminismus als soziale Bewegung) an Bücher herantragen, könnte man sie auch im Licht von anderen Theorien lesen, z.B. von marxistischen, psychoanalytischen, postkolonialen, postmodernen Ansätzen.

Quelle: Nünning, Ansgar und Vera Nünning, An Introduction to the Study of English and American Literature. Optimize your exam preparation, Stuttgart: Ernst Klett Verlag, 2018.

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